Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf dem Blog der Hockey-Masters-Mannschaften. Die Mastersmannschaften sind eine überregionale Vereinigung von Spielern in de Altersgruppe von 40 bis 60 Jahren mit dem Ziel, an europäischen und außereuropäischen Wettbewerben für nationale Auswahlmannschaften teilzunehmen. Naturgemäß sollte deshalb die Spielstärke eines interessierten Spielers deutsches Regionalliganiveau nicht unterschreiten. Über die von der FIH unterstützte Dachorganisation IMHA werden Wettbewerbe weltweit organisiert, Welt-, Europa-, Asienmeisterschaften etc. ausgetragen.
Aus organisatorischen Gründen ist der Eintrag einiger Daten in die Mastersliste (GFHM list) unumgänglich. Sie ist unverbindlich und verpflichtet zu nichts. Kommunikation untereinander und internationale Spielvereinbarungen erfolgen nahezu ausschließlich auf elektronischem Wege.

Herbert Schmidt Pokal

Wer ist Herbert Schmidt?
Wir geben hier eine kurze Information zum Namenspatron unseres Pokal-Wettbewerbs am 6. und 7. August 2010 in Krefeld:
Nach meinen Recherchen wurde Herbert Schmidt wahrscheinlich 1929 auf einem Anwesen geboren, das exakt auf halber Strecke zwischen den Hockeyhochburgen Osternienburg und Köthen lag. Die Kriegswirren verschlugen die Familie nach Hamburg, wo sich Herbert Schmidt dem SC Viktoria anschloss. Bei einem internationalen Turnier in Polen lernte Herbert die Krefelderin Barbara, Schwester des Krefelder Hockeyidols Günter Deußen, kennen. Beide verliebten sich Hals über Kopf und heirateten 1954. Das Fest fand im Beisein vieler Hockeyfreunde im berühmten „Kirschgarten“ in Wackernheim statt. (Das Turnier gewann Viktoria übrigens durch ein unglaubliches 10:0 im Finale gegen den polnischen Champion Grunwald.)
Als Teilnehmer der vorolympischen Spiele gehörte Herbert Schmidt zur ersten deutschen Delegation, die jemals in Australien Hockey spielte. Weitere Hockeyreisen führten ihn nach Wien, Zürich, London und einmal auch in die alte Heimat Köthen.
1960 wurde in Wiesbaden – während des noch laufenden Weinfest-Turniers – das erste Kind der Schmidts geboren. Der schon damals ungewöhnliche große Knabe wurde im Beisein seines Patenonkels Horst, den Herbert Schmidt einige Jahre zuvor in einem urwienerischen Heurigen-Lokal kennen gelernt hatte, auf den Namen Stefan getauft.
1964 zog das Ehepaar Schmidt nach Offenburg um und blieb dort natürlich weiter hockeysportlich aktiv. Mitte der 70er übersiedelte die Familie nach Johannesburg/Südafrika. Herbert schloss sich den Jo’burg Wheelers an und gründete dort die erste Masters-45-Mannschaft auf dem afrikanischen Kontinent.
Es lässt sich noch feststellen, dass Herbert mit seinem Team Anfang der 80er Jahre an einem großen internationalen Turnier teilgenommen hat, dass die Huntington Beach Surfers in Kalifornien auf ihrer wunderbaren Anlage mit Blick auf den indischen Ozean ausgerichtet haben. Turniersieger wurde übrigens eine Reisemannschaft vom Niederrhein, deren hünenhafter Torwart durch seine originell lackierte Maske auffiel und deren Trainer in einer selbst für Deutsche ziemlich unverständlichen Sprachkombination aus Sächsisch und Niederländisch sein Team coachte.
Unbestritten hat es Herbert Schmidt aufgrund seines Jahrzehnte langen Engagements für den Hockeysport, seiner jederzeit untadeligen Haltung als Sportsmann und seines Wirkens als Gründer eines Masters-Hockey-Teams verdient, durch die Ernennung zum Namenspatron unserer Veranstaltung gewürdigt zu werden.
Es ist zudem handschriftlich überliefert, dass Herbert Schmidt während seiner Südafrikazeit zu einem begeisterten Anhänger der lokalen Küche mutiert ist. Eines seiner bevorzugten Rezepte haben wir hier zum Nachkochen wieder gegeben:
Gesmoorde Snoek
• 4 Large Onions, Finely chopped
• 250 grams Butter
• 4 Large Potatoes, Boil, Skin, Cube
• 1 Kilogram Smoked Snoek, Boned and Flaked
• Worcestershire sauce
• Freshly ground black pepper
• Nutmeg
Fry onions in 60g butter un til translucent. Add potatoes and snoek, ,with with a fork. Add remaining butter, Worcester sauce, pepper and nutmeg, stir over heat until butter has melted and mixture is well combined. Serve at once.
Serve with Rice and Glazed Sweet Potatoes.
Try using from time to time smoked salmon instead of the Snoek.


Dirk Wellen
22.06.2010